Nach der erfolgreichen Immunisierung meiner Person, machte ich mich daran, Kho Chang in Richtung Kambodscha zu verlassen. Auf dem Taxi zur Faehre traf ich Joe, einen Irlaender, 43 Jahre alt, weit bereist mit seinem Laptop in der Hand. Wir entschlossen uns, dem Tip seines Lonely Planets zu folgen und in POP's Guesthouse abzusteigen um ein phaenomenales Argentinien Spiel zu erleben. Indeed!
Am naechsten morgen wieder in den Bus, ab zur Grenze. Es wurde Ernst. An der Grenze uebergab ich mein Schicksal in die Haende eines VISA-Organisators, der daran hoechstwahrscheinlich gut verdient hat. Allerdings hoerte ich auch Geruechte, dass die Grenzposten 10 Dollar Bestechungseld nicht unaufgeschlossen gegenueber stehen und bevor ich mit meiner deutschen Auffassung von Rechtsprechung daherkomme ist mir sein Angebot doch ploetzlich willkommen.
Allerdings sagte man mir, dass ich nach der Grenze noch 15 km bis zum Anschlussbus zuruecklegen muss und dies nicht im Preis inkl.war. Waer ja auch kein Ding, nur die 25 Kilo meines Rucksackes, meine Person, und die Fahrt an sich in beginnenden stroemenden Regen auf einem 100 cc Roller war meiner Meinung eher suboptimal gestaltet. Klitschnass (und nach einigen wertvollen Informationen, dass Geldautomaten in Kambodscha am Wochenende nicht arbeiten und es sowieso fast keine hier gebe und ich doch besser hier am Strassenrand mein Geld wechseln solle) betrat ich also mehr oder minder zufrieden den Bus und wartete gespannt auf die 4 stuendige Weiterfahrt.
Der VIP-Bus rumpelte los, ich erfror fast und es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Millionen von Schlagloechern, ein Bus der den Berg im Schneckentempo hochfaehrt, im Bus wieder asientypische Khmer-Musik mit karaokefaehigen Untertiteln. Draussen rote Strassen, ziemlich staubig wenns mal nicht regnet, Der Bus zieht vorbei an Gemuesebeeten, grossen Bananenstauden, dazwischen versteckte Holzhauser auf Pfaehlen. Kinder plaerren, Gockel rennen, Schweinchen grunzen, Menschen sitzen zusammen und geniessen kleine Koestlichkeiten. Kein wirklich grosser Unterschied zu Thailand. Dachte ich.
Nach 3 Tagen hier erscheint die Sache doch etwas anders: Kambodscha ist viel weniger touristisch entwickelt als Thailand. Die Infrastruktur ist mehr als einfach, die entwickelten englischen Sprachkenntnisse eher mangelhaft, ich beobachtete Polizisten die in 10 Minuten 10 Dollar verdienten, ohne jeglichen Papieraufwand einfach eine Kreuzung besetzt und die dicken Schlitten abgefettet. ARAM, ein Slowake der eine Bar in Shihanoukville besitzt, erzaehlte mir grausige Geschichten auf deutsch. Fuer 1000 Dollar koennte man hier wohl jemanden um die Ecke bringen. Gut. Ich muss nicht alles glauben. Ich jedenfalls lernte am ersten Abend (Deutschland-Serbien) einen 49-jaehrigen Australier kennen, Andy McDonald, eine Frisur wie Crusty der Clown (oder aber auch Ronald McDonald), ein ziemlich hagerer aber lustiger Typ. Er war schon x-Mal in Kambodscha und ich denke wir sehen uns in down under wieder, wir hatten eine echt gute Zeit miteinander in Shihanoukville.
Dennoch: Ich bin ueberwaeltigt von Kambodscha. Die zurueckgebliebene Entwicklung des Landes, schreckt doch noch einige Touristen ab. Thailand empfinde ich nun mehr als ueberladen. Die Geschichte des Landes ist einfach ergreifend. Unser grosser Bruder USA spielte auch hier wiedermal eine tragende Rolle fuer den desolaten Zustand eines Landes. Nach der Unabhaengigkeit von Frankreich (1953) duempelt Kambodscha so vor sich hin. Ende der 60er Jahre beschliessen Nixon und sein geliebter Sicherheitsberater Kissinger (der spaeter den Friedensnobelpreis erhielt) 8 Mrd. Dollar in das Land zu investieren. In Form von 540.000 Tonnen Bomben die B52 Bomber im Grenzgebiet zu Vietnam ablegen um den den Vietcong die Nachschubbasen wegzublasen. Die machten munter weiter, dafuer kamen Hunderttausende Kambodschaner fuer die sogenannte Friedensmission der USA ums Leben.
Im Maerz 1970 stuerzt General Lon Nol mir Hilfe des CIA den kambodschanischen Koenig Sihanouk der ins Exil nach Peking geht. Nun beginnt der Buergerkrieg. Die Bauern unter der Fuehrung der Roten Khmer, trainiert, brainwashed und bewaffnet von Rotchina – gegen die Armee von Lon Nol, bezahlt, gegaengelt und ausgeruestet von den Amis. Lon Nol, ultra grausam und gierig verliert, flieht und wird von Kissinger in den USA begruesst. Am 17.4.1975 marschieren die Roten Khmer in der Hauptstadt Phnom Penh ein. Knapp 4 Jahre Schreckensherrschaft nehmen ihren Lauf.
Die „Bourgeoisie“ wurde „abgeschafft“, und um ein „Bourgeois“ zu sein, reichte es oft, lesen oder eine Fremdsprache (vor allem Französisch) sprechen zu können.
Wer im Verdacht stand, mit Ausländern zu kollaborieren, wurde mit Ehegatten und Kindern getötet. Nicht nur Pol Pot und die Roten Khmer machten Vietnamesen und andere Ausländer für die Notlage Kambodschas verantwortlich. Die Vietnamesen waren nicht nur unbeliebt, weil sie den Krieg mit nach Kambodscha getragen hatten, sondern auch weil sie – von den Franzosen zur Zeit des kolonialen Französisch-Indochina für Verwaltungsaufgaben ins Land geholt – für viele ein Symbol für die Fremdbestimmung des Landes darstellten.
Viele verhungerten da grosse Ernten nach China verkauft wurden um im Gegenzug wieder Waffen zu erhalten. Kinder wurden erschossen weil sie eine Hand voll Reis stahlen. Die meisten Todesschaetzungen bewegen sich zwischen 1,4 Millionen und 2,2 Millionen, wobei als Todesursache zur einen Hälfte Exekutionen (durch Erschießen, Erschlagen, Köpfen mit Feldhacken und Ersticken mittels Plastiktüten; Kleinkinder wurden an Bäumen zerschmettert) und zur anderen Hälfte Tod durch Nahrungsmangel und Krankheiten angenommen wird.
Die Kambodschaner brachten sich somit selber um. Noch heute scheint man Angst in den Augen der Khmer zu entdecken. Wenn man sie anschaut, wird man unglaublich schuechterne Gegenblicke ernten. Das beruehrt mich. In Phnom Penh werde ich in 2 Tagen aufschlagen, nun gilt es Angkor Wat zu erfahren. Eventuell werde ich meine Plaene aendern, Malaysia auslassen und weitere 14 Tage in Kambodscha verbringen.
Viele Gruesse aus Siem Reap.
Mittwoch, 23. Juni 2010
Donnerstag, 17. Juni 2010
Entwarnung
Gestern, ein sehr entpannter Strandspaziergang, keine Menschenseele, 6 Uhr abends. Ploetlich ueberfielen mich 3 Hunde, bellten wie verrueckt, ich dachte ich koennte sie verscheuchen. Naja. Ging nich so wirklich. Also erstarrte ich zu einer Wassersauele und der Spuk war vorbei. Wenn nicht einer der 3 mich noch kurz darauf gebissen haette. Nichts wildes, ein bisschen Blut und gut. ABER: Tollwut kann toedlich enden. Ich also am naechsten Tag in eine auesserst gepflegte Privatklinik gefahren, 1000 Euro auf den Tisch gelegt und 3 fantastische Spritzen bekommen. 4 weitere, nicht ganz so teure kommen noch. Bemerkenswert fand ich den Gepaeckservice vor der Klinik und die Orchideen auf dem stillen Oertchen. Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch ein ordentlicher Motorbike-Accident....
Dienstag, 15. Juni 2010
1.Woche
Sawatdee!
Nun nach einer Woche wird es Zeit zu resuemieren.
In Berlin angekommen, meinem treuen Begleiter Baris die Traenen getrocknet, machten wir uns auf nach Tegel. Nach einigen Ungereimtheiten mit meinem Gepaeck stellte der ”freundliche” Check-In Angestellte fest, dass er mich so nicht gehen lassen duerfe, da ich kein Visa fuer Thailand habe und ich auch keinen Rueckflug vorweisen kann. 30 min. spaeter sollte ich abheben. Tayfun, so sein Name meinte, dass ginge so nicht, obwohl er noch nie in Thailand war. Tayfun machte ne ganz schoene Welle, so war mein Empfinden. Ich bat ihn seine Chefin zu fragen und schwuppdiwupp, als haette ichs geahnt, durfte ich den Flieger besteigen. Etwas Gutes hatte die Sache trotzdem, ich hatte 2 Sitze fuer mich, das verhiess Entspannung.
Morgens halb 10 in Bangkok das gewohnte Bild. Auf zur Khao San Road, dem Treff aller Backpacker weltweit, ich wollte schliesslich ein paar Leute kennenlernen. Die ersten Tage verbrachte ich mit shoppen, essen und schlafen. Tagsueber ausserst heiss, abends der uebliche Regenguss. Da heisst es abwarten.
Scheinbar habe ich mir diesmal wieder etwas ungeniessbares gegeben, sodass ich momentan noch unter Diarrhoe (sprich Durchfall) leide. Dazu kam noch eine ordentliche Erkaeltung mit Fieber. Ein ausserst holpriger Start fuer mich. Aber gut. Nach einigen Treffen mit Jay einer Bekannten aus Phuket, entschloss ich mich, Richtung Meer zu fahren. Bangkok auf Dauer ist ausserst anstrengend. Die ansaessigen Tuk-Tuk Fahrer, die unzaehligen Tailor-Shop, das bestaendige Get-together mit irgendwelchen Backpackern kostet einiges an Kraft und auf Dauer viele Nerven. Die Thais sind ausserst geschaeftstuechtig, jeder Touri laesst ihre Augen glitzern. Bei meinem ersten Besuch hier, konnte sie noch gute Geschaefte machen, nun aber bin ich clever genug ihre Gedanken zu lesen.
Mit ordentlich Immodium akut intus in den Bus gesetzt und die Ostkueste Richtung Kambodscha gestartet. Eine kleine Insel namens Kho Chang (Chang = Elefant bzw. Freund) beherbergt mich nun am Lonely Beach. Vor meiner Huette eine Haengematte, 5 m weiter das Meer. Wundervoll auch hier die sanitaeren Einrichtungen. Warmwasser (besonders toll wenn kein Strom da ist) und eine Kloschuessel ohne Spuelung. Dafuer ein Eimer zum scheppen. Fuer einige scheint dies verrueckt zu klingen, man gewoehnt sich daran. Auch daran kein Toilettenpapier zu haben. Nur eine Minidusche mit der man sich nach dem Geschaeft reinigt. Eigentlich viel hygienischer. Das angepriesene Moskitonetz hat faustgroesse Loecher, aber egal. Man sagt (so die ach so bereisten Backpacker aus Israel) das es hier noch Malaria gibt. Klar, bei soviel Jungel um uns kann ich mir dies gut vorstellen. AUTAN schafft Abhilfe.
Den einzigen Menschen den ich bisher intensiver kennengerlernt habe ist Ram. Ein Israeli aus Tel Aviv der mir grad freundlicherweise seinen Laptop zur Verfuegung stellt. Ich bin wahrlich angenehm ueberrascht, mein bisheriges Bild Jener war bis dato eher getruebt.
Heute gab es eine kleine Inselrundfahrt mit Rollern, wirklich beschaulich, obwohl mir andere Inseln deutlich besser gefallen. Unterwegs durfte ich einen Platten flicken lassen, ich zeigte dem Vermieter die Rechnung (nicht mit der Absicht das Geld erstattet zu bekommen) eher vielmehr um seine Reaktion zu erleben. Leider war er nach einer Flasche Whiskey (die er sich wahrscheinlich aufgrund unserer Eimietung hier geleistet hat) dermassen verbal gelaehmt, dass kein profundes Gespraech zustande kam. Manchmal denke ich, die Thais haben eine so dermassen grosse Gelassenheit, die fast schon straeflich ist. Aber gut. Etwas davon koennte uns auch nicht schaden.
Die naechsten Tage werde ich hier noch verbringen, dann geht es Richtung Kambodscha, das nur einen Steinwurf entfernt ist. Angkor Wat wartet (die groesste Tempelanlage der Welt), ein Freund in Phnom Penh der Outdoor-Enduro Touren veranstaltet (per MFG kennengelernt, ehemaliger Barkeeper in der Showboxx) bekommt ebenfalls einen Besuch abgestattet. Ehrlich gesagt habe ich grossen Respekt vor Kambodscha. Die Menschen sollen ausserst fordernd sein, da sie noch um einiges aermer sind als die Thais. Aber wir werden sehen. Am 28. flieg ich dann zurueck nach Bangkok bevor es in den Sueden geht.
Was ich noch bemerken muss ist, dass es mir momentan noch etwas schwer faellt, alleine zu reisen. Ich denke doch noch sehr oft an zuhaus. Diesmal ist es nicht so, dass man nach 2 oder 3 Wochen zurueckkommt, diesmal ist das Ziel ein anderes. Es ist gut, dies zu erfahren, obwohl mir doch einiges fehlt.
Das soll es vorerst gewesen sein liebe Leute. Lasst es euch gut ergehen, ich geb mein Bestes!
Lassi Sawat ! (Gute Nacht…)
*C*
Nun nach einer Woche wird es Zeit zu resuemieren.
In Berlin angekommen, meinem treuen Begleiter Baris die Traenen getrocknet, machten wir uns auf nach Tegel. Nach einigen Ungereimtheiten mit meinem Gepaeck stellte der ”freundliche” Check-In Angestellte fest, dass er mich so nicht gehen lassen duerfe, da ich kein Visa fuer Thailand habe und ich auch keinen Rueckflug vorweisen kann. 30 min. spaeter sollte ich abheben. Tayfun, so sein Name meinte, dass ginge so nicht, obwohl er noch nie in Thailand war. Tayfun machte ne ganz schoene Welle, so war mein Empfinden. Ich bat ihn seine Chefin zu fragen und schwuppdiwupp, als haette ichs geahnt, durfte ich den Flieger besteigen. Etwas Gutes hatte die Sache trotzdem, ich hatte 2 Sitze fuer mich, das verhiess Entspannung.
Morgens halb 10 in Bangkok das gewohnte Bild. Auf zur Khao San Road, dem Treff aller Backpacker weltweit, ich wollte schliesslich ein paar Leute kennenlernen. Die ersten Tage verbrachte ich mit shoppen, essen und schlafen. Tagsueber ausserst heiss, abends der uebliche Regenguss. Da heisst es abwarten.
Scheinbar habe ich mir diesmal wieder etwas ungeniessbares gegeben, sodass ich momentan noch unter Diarrhoe (sprich Durchfall) leide. Dazu kam noch eine ordentliche Erkaeltung mit Fieber. Ein ausserst holpriger Start fuer mich. Aber gut. Nach einigen Treffen mit Jay einer Bekannten aus Phuket, entschloss ich mich, Richtung Meer zu fahren. Bangkok auf Dauer ist ausserst anstrengend. Die ansaessigen Tuk-Tuk Fahrer, die unzaehligen Tailor-Shop, das bestaendige Get-together mit irgendwelchen Backpackern kostet einiges an Kraft und auf Dauer viele Nerven. Die Thais sind ausserst geschaeftstuechtig, jeder Touri laesst ihre Augen glitzern. Bei meinem ersten Besuch hier, konnte sie noch gute Geschaefte machen, nun aber bin ich clever genug ihre Gedanken zu lesen.
Mit ordentlich Immodium akut intus in den Bus gesetzt und die Ostkueste Richtung Kambodscha gestartet. Eine kleine Insel namens Kho Chang (Chang = Elefant bzw. Freund) beherbergt mich nun am Lonely Beach. Vor meiner Huette eine Haengematte, 5 m weiter das Meer. Wundervoll auch hier die sanitaeren Einrichtungen. Warmwasser (besonders toll wenn kein Strom da ist) und eine Kloschuessel ohne Spuelung. Dafuer ein Eimer zum scheppen. Fuer einige scheint dies verrueckt zu klingen, man gewoehnt sich daran. Auch daran kein Toilettenpapier zu haben. Nur eine Minidusche mit der man sich nach dem Geschaeft reinigt. Eigentlich viel hygienischer. Das angepriesene Moskitonetz hat faustgroesse Loecher, aber egal. Man sagt (so die ach so bereisten Backpacker aus Israel) das es hier noch Malaria gibt. Klar, bei soviel Jungel um uns kann ich mir dies gut vorstellen. AUTAN schafft Abhilfe.
Den einzigen Menschen den ich bisher intensiver kennengerlernt habe ist Ram. Ein Israeli aus Tel Aviv der mir grad freundlicherweise seinen Laptop zur Verfuegung stellt. Ich bin wahrlich angenehm ueberrascht, mein bisheriges Bild Jener war bis dato eher getruebt.
Heute gab es eine kleine Inselrundfahrt mit Rollern, wirklich beschaulich, obwohl mir andere Inseln deutlich besser gefallen. Unterwegs durfte ich einen Platten flicken lassen, ich zeigte dem Vermieter die Rechnung (nicht mit der Absicht das Geld erstattet zu bekommen) eher vielmehr um seine Reaktion zu erleben. Leider war er nach einer Flasche Whiskey (die er sich wahrscheinlich aufgrund unserer Eimietung hier geleistet hat) dermassen verbal gelaehmt, dass kein profundes Gespraech zustande kam. Manchmal denke ich, die Thais haben eine so dermassen grosse Gelassenheit, die fast schon straeflich ist. Aber gut. Etwas davon koennte uns auch nicht schaden.
Die naechsten Tage werde ich hier noch verbringen, dann geht es Richtung Kambodscha, das nur einen Steinwurf entfernt ist. Angkor Wat wartet (die groesste Tempelanlage der Welt), ein Freund in Phnom Penh der Outdoor-Enduro Touren veranstaltet (per MFG kennengelernt, ehemaliger Barkeeper in der Showboxx) bekommt ebenfalls einen Besuch abgestattet. Ehrlich gesagt habe ich grossen Respekt vor Kambodscha. Die Menschen sollen ausserst fordernd sein, da sie noch um einiges aermer sind als die Thais. Aber wir werden sehen. Am 28. flieg ich dann zurueck nach Bangkok bevor es in den Sueden geht.
Was ich noch bemerken muss ist, dass es mir momentan noch etwas schwer faellt, alleine zu reisen. Ich denke doch noch sehr oft an zuhaus. Diesmal ist es nicht so, dass man nach 2 oder 3 Wochen zurueckkommt, diesmal ist das Ziel ein anderes. Es ist gut, dies zu erfahren, obwohl mir doch einiges fehlt.
Das soll es vorerst gewesen sein liebe Leute. Lasst es euch gut ergehen, ich geb mein Bestes!
Lassi Sawat ! (Gute Nacht…)
*C*
Dienstag, 1. Juni 2010
Willkommen!
Liebe Freunde, Familie, Fans –
es ist soweit: ich streiche die Segel und breche auf. Breche auf in eine Zukunft, weit weg von hier, in der ich das finden möchte, wonach wir alle vielleicht ein wenig suchen. Diese Form von Rastlosigkeit habe ich aus Sarrasani-Zeiten vererbt bekommen, nun wird es Zeit dem nachzugeben. Mein Wille hat auch Opfer gefordert, ich zahle einen hohen Preis dafür, da ich nun kurz vorm Abschied merke, was und wer mich hier in Dresden hält und was ich de facto zurücklasse. Eine wunderbare intakte Familie, ein grandioses Haustier und viele viele Freunde ohne die ich ein Nichts wär. Vielleicht halten mich auch einige für verrückt deswegen. Aber es wird Zeit für einen Frühjahrsputz, Konsolidierung kann etwas wundervolles sein!
Ich möchte diese Reise (und das Leben) als einen Zustand begreifen, der einmalig ist. Ich will mir Gefühle zumuten, die anstrengen und – wenn gemeistert – reich machen. Reicher im Kopf, im Herz, tief im Bauch.
Thailand, Laos, Kambodscha, Malaysia sind die ersten Stationen auf dem Weg nach down under. Ich hoffe mit wunderlichen Sachen konfrontiert zu werden – egal ob schrecklich oder schön. Ich möchte über diese Länder, deren Bewohner und von anderen Reisenden lernen und erfahren. Und über mich.
Nach einer langen Zeit im Vertrieb und einer hohen Frequenz an Menschen die ich dadurch kennen gelernt habe, muss sich etwas ändern. Zuoft kamen mir irgendwelche Glotzer unter, Träumer und Langschläfer, die sich hüten ihr Leben in die Hand zu nehmen. Im Alltag, dösend, immer schön lauwarm. Nicht 1 und nicht 0.
Auf der anderen Seite gibt es (leider noch) viele umtriebige Hanswurste, Momo´s gern zitierte graue Herren die sich vorgenommen haben uns unserer Träume zu berauben und unser Verlangen nach Freiheit und Sinn zu demontieren. Jene Clowns in verschiedensten Kostümierungen, ob bei RTL oder im sächsischen Landtag, ob in Gestalt des Klerus oder schnöde Businesstype, die uns ihre Salven von Wachstum und Rendite um die Ohren hauen. Ich hab erstmal einmal genug davon. In Zeiten der Krise heißt es anzugreifen, gegen den Strom zu schwimmen, ich reihe mich aus aus dem Glied der Lethargie.
Ich versuche den Blog mit eigenen Gedanken zu füllen, mit Seitenhieben, Widersprüchen, Einsichten, Zweifel, Bewunderung, Wut & Einsamkeit, mit Lachanfällen. Ich würde mich freuen, adäquate Gedanken aus der Heimat zu erhalten, als Öl für das Feuer in unserer Seele und unseres Lebens das doch sooo kostbar ist, als es zu vergeuden!
Am Montag, dem 7.6.2010 gegen 18 Uhr starte ich in Berlin. Das kommende Wochenende werde ich also intensiv nutzen, Euch möglichst alle noch einmal zu sehen. Den ersten Eintrag gibt’s dann nach der Ankunft in Krung Thep - der Stadt der Engel - oder wie andere zu sagen pflegen: Bangkok.
Sport frei!
Gruß Chrissi
es ist soweit: ich streiche die Segel und breche auf. Breche auf in eine Zukunft, weit weg von hier, in der ich das finden möchte, wonach wir alle vielleicht ein wenig suchen. Diese Form von Rastlosigkeit habe ich aus Sarrasani-Zeiten vererbt bekommen, nun wird es Zeit dem nachzugeben. Mein Wille hat auch Opfer gefordert, ich zahle einen hohen Preis dafür, da ich nun kurz vorm Abschied merke, was und wer mich hier in Dresden hält und was ich de facto zurücklasse. Eine wunderbare intakte Familie, ein grandioses Haustier und viele viele Freunde ohne die ich ein Nichts wär. Vielleicht halten mich auch einige für verrückt deswegen. Aber es wird Zeit für einen Frühjahrsputz, Konsolidierung kann etwas wundervolles sein!
Ich möchte diese Reise (und das Leben) als einen Zustand begreifen, der einmalig ist. Ich will mir Gefühle zumuten, die anstrengen und – wenn gemeistert – reich machen. Reicher im Kopf, im Herz, tief im Bauch.
Thailand, Laos, Kambodscha, Malaysia sind die ersten Stationen auf dem Weg nach down under. Ich hoffe mit wunderlichen Sachen konfrontiert zu werden – egal ob schrecklich oder schön. Ich möchte über diese Länder, deren Bewohner und von anderen Reisenden lernen und erfahren. Und über mich.
Nach einer langen Zeit im Vertrieb und einer hohen Frequenz an Menschen die ich dadurch kennen gelernt habe, muss sich etwas ändern. Zuoft kamen mir irgendwelche Glotzer unter, Träumer und Langschläfer, die sich hüten ihr Leben in die Hand zu nehmen. Im Alltag, dösend, immer schön lauwarm. Nicht 1 und nicht 0.
Auf der anderen Seite gibt es (leider noch) viele umtriebige Hanswurste, Momo´s gern zitierte graue Herren die sich vorgenommen haben uns unserer Träume zu berauben und unser Verlangen nach Freiheit und Sinn zu demontieren. Jene Clowns in verschiedensten Kostümierungen, ob bei RTL oder im sächsischen Landtag, ob in Gestalt des Klerus oder schnöde Businesstype, die uns ihre Salven von Wachstum und Rendite um die Ohren hauen. Ich hab erstmal einmal genug davon. In Zeiten der Krise heißt es anzugreifen, gegen den Strom zu schwimmen, ich reihe mich aus aus dem Glied der Lethargie.
Ich versuche den Blog mit eigenen Gedanken zu füllen, mit Seitenhieben, Widersprüchen, Einsichten, Zweifel, Bewunderung, Wut & Einsamkeit, mit Lachanfällen. Ich würde mich freuen, adäquate Gedanken aus der Heimat zu erhalten, als Öl für das Feuer in unserer Seele und unseres Lebens das doch sooo kostbar ist, als es zu vergeuden!
Am Montag, dem 7.6.2010 gegen 18 Uhr starte ich in Berlin. Das kommende Wochenende werde ich also intensiv nutzen, Euch möglichst alle noch einmal zu sehen. Den ersten Eintrag gibt’s dann nach der Ankunft in Krung Thep - der Stadt der Engel - oder wie andere zu sagen pflegen: Bangkok.
Sport frei!
Gruß Chrissi
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